Wälder in der Bezirksstadt
Der Gemeindewald der Stadtgemeinde Gänserndorf umfasst eine Gesamtfläche von 246 Hektar. Die Hauptbaumarten sind Schwarzkiefer und vor allem im Bereich des Gutes Siehdichfür Eiche. Seit 1985 werden die Bestände dahingehend umgewandelt, dass ein Laubmischwald satt der bisherigen Monokulturen angestrebt wird. Gute Erfolge wurden mit Ahorn, Kirsche, Nuss und Erle erzielt. Bei der Bestandesumwandlung werden jährlich rund 1 – 3 Hektar alte Kiefernbestände oder schwachwüchsige Eichenbestände gerodet. Die gerodete Fläche wird im darauffolgenden Frühjahr mit ca. 1 – 2 Meter hohen Jungpflanzen aufgeforstet und zum Schutz vor Wildverbiss eingezäunt. Überdies werden kleinere Flächen mittels Einzelschutz aufgeforstet. Die in manchen Waldbereichen stark und flächendeckend aufkommende Schwarzkiefer-Naturverjüngung wird dadurch gefördert, dass die älteren Kiefern entfernt werden. Die Jungpflanzen erhalten dadurch mehr Licht und können sich besser entwickelt. Ab einer Wuchshöhe von rund 1,5 Metern wird die Stammzahl reduziert, damit sich diese Bäume auch in die Breite entwickeln können.
Im Eichenwald überwiegt Stieleiche. Zerreiche zeigt aber bessere Wuchsleistungen, weshalb nur noch Zerreichen nachgesetzt werden.
Die Verteilung der Baumarten ist in Prozent der Gesamtfläche unter Berücksichtigung der Bestockung:
Die Gemeinde kann ihren Wald nur durch enormen Zeit- und Kostenaufwand erhalten, weil in unserem Gebiet eine sehr starke Konkurrenzvegetation auftritt, welche die Jungpflanzen verdrängt oder überschattet. Ferner ist vor allem für die Jungpflanzen die Trockenheit während der Sommermonate ein großes Problem.
Das Durchschnittsalter vom Altbestand sowohl Kiefer als auch Eiche ist ca. 80 Jahre, das heißt, er wäre schon hiebsreif und hat kaum noch eine nennenswerte Zuwachsleistung vorzuweisen.
Hier finden Sie eine Übersichtskarte des Gänserndorfer Gemeindewaldes.
Hier befindet sich eine detaillierte Beschreibung unseres Waldbestandes.
Für Fragen steht Ihnen unsere Mitarbeiter gerne zur Verfügung.